FAZIT
WORKFORCE 
MANAGEMENT



Obwohl der Mangel an qualifizierten Fachkräften Wirtschaft und Verwaltung enorm herausfordert, setzen Unternehmen zur Deckung ihres Personalbedarfs immer noch eher auf Neueinstellungen als auf Bindung der Beschäftigten. Beide Handlungsfelder sind gleichwertig und sollten in einer gewissen Balance stehen. Denn die Folgen eines Ungleichgewichts machen sich auf Dauer schmerzhaft bemerkbar und lassen sich nicht so leicht korrigieren. Neu rekrutierte Fach- und Führungskräfte dürfen den vorhandenen Talenten nicht den Karriereweg verbauen. Die wandern dann nämlich ab. Beide Instrumente, Neueinstellung wie Bindung, sollten deshalb mit Bedacht eingesetzt werden.



ANTWORT 
AUF DEN 
FACHKRÄFTE-
MANGEL 

Schön: Mehr Frauen, mehr Ältere, mehr Quereinsteiger und mehr Menschen mit Migrationshintergrund als Antwort auf den Fachkräftemangel. Den hehren Worten sollten nun Taten und Handlungen folgen. Noch werden Ältere teils massiv in den Vorruhestand gedrängt oder Frauen, die Mütter geworden sind, in weniger verantwortungsvolle Jobs mit schlechter Bezahlung geschoben. Hier klaffen Sonntagsreden und tatsächliches Handeln auseinander.



WEITERBILDUNG 
MUSS GEPLANT 
UND UMGESETZT 
WERDEN 

Angesichts des Fachkräftemangels kehrt in den Unternehmen Realismus ein. Statt mit viel Aufwand nach dem perfekten Kandidaten zu suchen, sind mehr Kompromisse in der Rekrutierung gefragt – auch was die Qualifikation betrifft. Das heißt jedoch, dass Unternehmen Weiterbildung planen und umsetzen müssen, um die Lücken durch betriebliche Weiterbildungsmaßnahmen zu schließen. Das geschieht noch zu selten, wie ohnehin der Umgang mit Lernen noch teils stiefmütterlich gehandhabt wird.


Das 
letzte 
wort

Vier von fünf HR-Verantwortlichen sind in die strategische Personalplanung eingebunden. Doch nur jeder zweite hat hierbei das letzte Wort. Das ist ein Minenfeld für die Organisation. Wenn für die nachgeordneten Fachebenen nicht ersichtlich ist, wer den Lead hat, kommt es zu Rivalitäten und Reibungsverlusten. In Zeiten des galoppierenden Fachkräftemangels kann man sich diesen Luxus nicht mehr leisten.



Der 
schnellere
gewinnt

Über die eingereichten Personalbedarfe wird zumeist zentral entschieden. Im bürokratischen Dreieck Geschäftsleitung – HR – Fachbereiche geht mitunter viel Zeit verloren. Wünschenswert wäre, dass die Fachbereiche mehr Spielraum und eigene Budgets für Mitarbeitende erhalten, damit sie schnell agieren können. In einem engen Kandidatenmarkt gewinnt der Schnellere.




gemeinsamkeit
schafft
stärke

Unsere Studie zeigt auch, dass die Fachbereiche bei der Personalplanung noch zu selten eingebunden sind. Das ist angesichts der Arbeitsmarktlage suboptimal. Hier wäre eine engere Verzahnung von HR mit dem Business wünschenswert. Die Fachbereiche sollten eine stärkere Rolle bekommen und HR eher Dienstleister im Rekrutierungsprozess sein. Gemeinsam kämpft es sich erfolgreicher gegen den Fachkräftemangel.


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