VORWORT

Bei Workforce Management geht es nicht nur um Personaleinsatzplanung, sondern auch um die Frage, wie sich der künftige Bedarf an Mitarbeitenden und ihren benötigten Qualifikationen steuern lässt.

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Workforce Management ist wichtiger denn je. Denn die Wirtschaft rotiert immer hektischer. Kaum hat das Coronavirus die Welt ein Stück weit aus seinem Griff gelassen, drohen im bevorstehenden Winter Gas und Strom knapp zu werden. Die Unternehmen, dank beachtlicher Anpassungsfähigkeit gerade erst der einen Krise entronnen, bereiten sich auf die nächste vor.

Weil niemand vorhersagen kann, aus welcher Richtung sich die nächsten Querschläge nähern, muss unter Einschluss sämtlicher Eventualitäten vorausgedacht werden. Das macht die Planung und Steuerung des Personalbedarfs zu einer nichtlinearen Funktion mit einer Vielzahl von Unbekannten. Für Managerinnen und Manager (obgleich viele das Wort nicht mehr hören können): zu einer Herausforderung

Dirk Hahn Vorstandsvorsitzender der Hays AG; Foto: Daniel Lukac

Bei Workforce Management geht es nicht nur um Personaleinsatzplanung, sondern auch um die Frage, wie sich der künftige Bedarf an Mitarbeitenden und ihren benötigten Qualifikationen steuern lässt. Hinzu kommt die operative Umsetzung in der gesamten Employee Journey – vom Sourcing und Recruiting bis hin zu Training und Weiterentwicklung.

Von HR wird nicht weniger als der Spagat verlangt, die Belegschaft flexibel zu halten und zu erneuern, um schnell auf Krisen sowie den bevorstehenden Abgang der Babyboomer reagieren zu können. Und auf der anderen Seite gilt es, die vorhandenen Mitarbeitenden mit den richtigen Maßnahmen zu binden. Zusätzlich bietet sich zur Stärkung der Personaldecke der Einsatz von externen Fachkräften wie Freelancern an.

Erst recht unter den Rahmenbedingungen, in denen Workforce Management heute und künftig stattfindet. Angesichts von Fachkräftemangel, Digitalisierung und Industrie 4.0. wird es immer wichtiger, alle Akteure miteinzubeziehen. Da sind die Unternehmen schon gut dabei, bestätigen die empirischen Daten unserer Studie. In fast jedem zweiten Unternehmen ist neben HR auch die Geschäftsführung involviert. Das zeigt die wachsende Aufmerksamkeit, die die höchste Ebene der Personalbeschaffung schenkt. Denn die Zeiten sind volatil und gute Mitarbeitende knapp.

Anspruchsvolle Unternehmensziele lassen sich nur gemeinsam erreichen. Dafür muss die Gefahr umschifft werden, bei aller notwendigen zentralen Governance zu viel Bürokratie zu erzeugen. Nur so lässt sich den dezentralen Einheiten genügend Spielraum einräumen, wenn sie ad hoc Personal benötigen.

Für Hays sind wir in Unternehmen aktiv bei der Rekrutierung unterwegs. Wir sehen die Notwendigkeit und den Wunsch, unternehmensweit noch integrierter zu agieren. Daher werden wir uns auf diesem Feld in den kommenden Jahren noch stärker einbringen.

Die detaillierten Ergebnisse unserer Untersuchung, Fakten und Einordnungen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Wir wünschen eine aufschlussreiche Lektüre und hoffen, dass Sie die Studie Workforce Management bei der Bewältigung Ihrer Herausforderungen ein gutes Stück voranbringt.

Dirk Hahn


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