WORKFORCE
MANAGEMENT –

MANAGEMENT
SUMMaRY

Knappe personelle Ressourcen strategisch planen

KRISE, 
KOSTEN
KLIMA

… aber vor allem drückt die Knappheit an Fachkräften

Die größte Herausforderung für die Unternehmen ist der Mangel an qualifizierten Mitarbeitenden. Sorgen machen sich die Führungskräfte auch über den Preisanstieg, Lieferkettenengpässe, Klima, Energie und die Folgen der Corona-Pandemie. Damit können krisenerprobte Managerinnen und Manager umgehen. Aber nicht mit der anhaltenden Personalnot. Zumal fast alle fürchten: Besser wird’s nicht.

OHNE 
KLAREN 
KURS

… kommt man auf hoher See ins Rudern

Die wichtigste Aufgabe der Personalstrategie ist es, die rechtzeitige Beschaffung von qualifiziertem Personal sicherzustellen. Immerhin acht von zehn Unternehmen geben an, eine Personalstrategie zu verfolgen. Dienstleister und Firmen von 500 bis unter 1.000 Mitarbeitenden zeigen sich besonders aufgeschlossen für strategisches Vorgehen, am wenigsten der öffentliche Sektor sowie große Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten.

BEI DER 
PERSONAL-
PLANUNG 

… reden viele mit

Vorbei die Zeiten, da der Chef im Schein der Schreibtischlampe das Personaltableau zu Papier brachte. Vier von fünf HR-Bereichen sind in die strategischen Überlegungen eingebunden, in zwei von drei Unternehmen auch direkt die Geschäftsführung. In jedem achten Unternehmen spricht der Einkauf ein Wörtchen mit. Mit der Personalbedarfsplanung ist das Gros der Befragten zufrieden, auch wenn hier und da optimiert werden könnte.

„Der Arbeitsmarkt stellt weniger Fachkräfte zur Verfügung.
Also suchen wir auf dem Arbeitsmarkt nach mehr Fachkräften.“

STELLEN­BESETZUNGEN 
FOLGEN DEM PLAN

… jedenfalls im Prinzip

Etwas mehr als jede zweite Neubesetzung wird ausschließlich nach strategischen Gesichtspunkten vorgenommen. Alle anderen werden ad hoc entschieden. Das gilt aber nur für Industrie und Dienstleister. Öffentliche Arbeitgeber halten sich weitaus strenger an den Plan.

VERBLÜFFENDE 
PERSONALER-
LOGIK

… zeigt sich hier

Der Arbeitsmarkt stellt weniger Fachkräfte zur Verfügung. Also suchen wir auf dem Arbeitsmarkt nach mehr Fachkräften.“ Jeder zweite Befragte beantwortet unsere Frage, wie das Unternehmen dem Fachkräftemangel entgegentritt, mit dieser bestechenden und gleichwohl sich selbst widersprechenden Logik. Die andere Hälfte setzt auf stärkere Bindung von Beschäftigten, und ein kleiner Teil weicht auf externe Fachkräfte aus.

AUCH DEN EINSATZ EXTERNER SPEZIALISTINNEN  

… und Spezialisten planen

Es ist (scheinbar) eine eiserne HR-Regel: Festanstellungen folgen der strategischen Personalplanung, externe Fachkräfte werden als Auftragsspitzenglätter und Lückenschließer abseits davon verpflichtet. Bei anhaltendem Fachkräftemangel lässt sich das nicht länger aufrechterhalten. Zukünftig werden auch die externen Fachkräfte in die strategische Planung integriert werden müssen. Um sicherzustellen, dass man sie bekommt, wenn man sie braucht.

WENN 
DER 
PROPHET  

… nicht zum Berg kommt

Die Unternehmen sind häufiger bereit, Kompromisse zu schließen zwischen Stellen- und Bewerberprofil. Entsprechend zeigen sich zwei von drei Befragten, allen voran Vertreter des öffentlichen Sektors, aufgeschlossen gegenüber Quereinsteigern. Etwaige Kompetenzlücken werden mit passender Weiterbildung geschlossen. Auch Freelancer und Beschäftigte in Arbeitnehmerüberlassung sind in Industrie und Dienstleistung hochwillkommen. Nur der öffentliche Dienst hält sich eher zurück: fest angestellt oder gar nicht.

NEUE 
MITARBEITER­
GRUPPEN
ERSCHLIESSEN

Das Erwerbspotenzial von Frauen, Älteren und Menschen mit einer familiären Einwanderungsgeschichte ist längst noch nicht erschöpft. Deshalb nehmen sich jetzt die Personaler der Sache an. 53 Prozent wollen mehr Frauen in Vollzeitjobs bringen, 44 Prozent umwerben die Best Ager und 37 Prozent nehmen Migranten stärker in den Blick.

UND WAS IST
MIT DENEN,
DIE SCHON 
DA SIND? 

Wenn sich alle Welt um neue Mitarbeitende reißt, sollten die Unternehmen ihren Beschäftigten (fast) jeden Wunsch von den Augen ablesen. So könnte man denken, aber ganz so ist es nicht. Unternehmen, die auf die Bindung der Mitarbeitenden setzen, bieten flexible Arbeitszeiten, höhere Gehälter, eine bessere Work-Life-Balance und attraktive Weiterbildung. Also alles das, womit sie auch bei Bewerbern zu punkten hoffen …


Nächster Artikel
04 | Studiensteckbrief
Lesen

Container for the dynamic page

(Will be hidden in the published article)