MASS­NAHMEN
GEGEN DIE
KRISE(N)

Fast alle Unternehmen geben an, Investitionen zu tätigen, um den Krisen zu begegnen. Dabei lassen sich drei Cluster identifizieren: An vorderster Front stehen Investitionen in Digitalisierung (43%). An zweiter Stelle werden jeweils von einem Drittel Investments in Mitarbeiterbindung und -gewinnung, Personalentwicklung und Technologie genannt. Es folgen Investitionen in neue Energiequellen und in die Unternehmens­entwicklung (28% bzw. 26%). In erstaunlich geringem Umfang investieren Unternehmen in Forschung und Entwicklung, um den Krisen zu begegnen (14%). Die Investitionsbereitschaft ist im öffentlichen Sektor am geringsten ausgeprägt.

Investitionen gegen die Krise(n)
Basis: Alle Befragten (n = 803)

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Neben Investitionen implementieren Unternehmen weitere Maßnahmen im Angesicht der vielfältigen Krisen. Am häufigsten handelt es sich dabei um Kosten­einsparungen (54 %), gefolgt von Preis­anpassungen (41 %) und Prozess­optimierungen (39 %). Im Vergleich der Unternehmens­größen sind Preis­anpassungen insbesondere das Mittel der Wahl für Betriebe mit weniger als 500 Mitarbeitenden (55 % im Vergleich zu 32 % in Betrieben mit 500 – 999, 26 % in Betrieben ab 1.000 und 40 % in Betrieben ab 5000 Mitarbeitenden). Es zeigt sich also, dass die Unternehmen überwiegend auf reaktive Maßnahmen setzen anstatt proaktiv und antizyklisch zu agieren, beispielsweise durch Innovationen, neue Geschäfts­modelle oder Produkt­entwicklungen. Der Blick auf die Sektoren macht deutlich, dass der öffentliche Sektor hierbei am wenigsten flexibel ist.

Maßnahmen gegen die Krise(n)
Basis: Alle Befragten (n = 803), Auswahl der Top-10 Maßnahmen

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Nur etwa jedes zweite Unternehmen bietet in Krisenzeiten spezielle Maßnahmen für Mitarbeitende an, eine Praxis, die angesichts multipler Krisen zumindest zum Nachdenken anregt. 

Unter den Maßnahmen werden Coaching (28 %) und spezielle Resilienz-Seminare (31 %) angeführt. Am stärksten engagieren sich hierbei Unternehmen mit 500 – 999 Mitarbeitenden (nur 37 % geben an, keine Maßnahmen anzubieten), am geringsten fällt die Unterstützung bei kleinen Betrieben aus (hier sind es 57 %, die verneinen). Resilienz-Seminare kommen deutlich seltener im öffentlichen Sektor zum Einsatz (18 %) als im Dienstleistungs­ bereich (28 %) und in der Industrie (33 %).

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